03. Juni 2016

AUS FINANZ HAI WIRD FINANZ HAIKU

IMG_1864Dieser Zettel hängt zur Zeit an einem Bauzaun an einer Bushaltestelle in der Nähe der Berliner Fischerinsel. Und auch wenn diese Wörter mit großer Wahrscheinlichkeit auf die ebenso erschreckenden wie nüchternen Fakten der Machenschaften von Finanzinvestoren anspielen, die auf der Jagd nach Renditen über Firmen herfallen, wie es Franz Müntefering einmal ausgedrückt hat, so konnte ich doch nicht anders, als eine gewisse Bildhaftigkeit und Poesie in ihnen zu sehen, was sicherlich auch daran liegt, dass mir die Lyrik von Tomas Tranströmer in diesen Tagen sehr nah ist und ich gemeinsam mit Seminarteilnehmer*innen in die Welt der Haikus eingetaucht bin, die er ja ebenfalls geschrieben hat und die mich sowieso seit Jahren nicht mehr loslassen, und so haben sich in mir während des Wartens auf den Bus Haikus gebildet, von denen ich Ihnen eines hier notieren will und zwar nicht, weil ich es besonders originell oder großartig finde, sondern einfach, weil es mir Freude gemacht hat und ich das in der nächsten Zeit sicherlich noch mit anderen handschriftlichen Zetteln machen werde, die mir so über den Alltagsweg laufen werden und vielleicht haben Sie ja ebenfalls Lust dazu, mit dieser Haiku-Kürze zu spielen, die ein so wunderbarer Kontrast ist zu der Ellenlänge von Sätzen wie diesen!

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