BOOKFACE STATT FACEBOOK
David Pigeret ist Buchhändler und arbeitet bei Mollat in Bordeaux, der ältesten freien Buchhandlung Frankreichs, in der Abteilung „Schöne Künste“. Kein Wunder also, dass ihn künstlerisch gestaltete Buchcover besonders interessieren und ihn vor einigen Jahren auf die Idee von bookfaces gebracht haben: Er fotografiert seine Kolleg*innen mit Buchcovern vor dem Gesicht und zwar so, dass Cover und Mensch miteinander verschmelzen. Das sieht nicht nur raffiniert aus, sondern auch verblüffend und witzig. Sein Instagram Account hat mittlerweile 40.000 Follower.
Es gab übrigens schon einmal einen ähnlichen Trend: Sleaveface. Da waren es statt der Buchcover Plattencover. Jetzt also Bookface. Sehen Sie sich mal ein paar Beispiele der New York Library an. Oder hier: der Bookfacefriday. Ist das nicht faszinierend?
Für diesen Blogbeitrag hätte ich am liebsten selbst ein verblüffendes, großartiges und selbstverständlich möglichst perfektes Bookface inszeniert. Aber so schnell geht das natürlich nicht. Also hab’ ich eine Alternative gewählt: ich nenne es mal Openbookface. Mein Gesicht hab ich hineingesteckt statt versteckt. Und zwar in das Buch HUCH! Das ist ein Bilderbuch von Nicola O’Byrne, mit dem ich mich gerade für einen Vorleseworkshop beschäftige. (Es funktioniert nach Raupe Nimmersatt-Prinzip: man öffnet Türen, um auf die nächste Seite zu gelangen)
P.S.: Falls dieser Beitrag Sie zum bookfacing ansteckt: schicken Sie mir Ihr Foto? Ich würde mich freuen!
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