03. Juli 2016

ER SIE ES-BARE ERBEEREN

IMG_2361Sommerzeit – Erdbeerzeit. Plötzlich stehen überall in der Stadt diese Riesenerdbeeren: Verkaufshäuschen von Karls Erdbeerhof. Man kommt sich vor wie in einem wundersamen Märchenland. Die riesenrotgroßen Erdbeeren werden in Pappbehältern feilgeboten, die man in einer durchsichtigen Plastitktüte in die Hand gedrückt bekommt. Diese trägt man dann wie einen Kinderschatz nach Hause, hängt sie an den Fahrradlenker oder stellt sie in der U-Bahn auf die Oberschenkel, um gedankenverloren eine Erdebeere nach der anderen zu essen.
Manchmal heissen diese Märchendinger offensichtlich auch nur „Erbeeren“. Das erinnert mich an meine badische Heimat, in der man zu Erdbeeren Erbel sagt. Da fehlt ebenfalls das „d“. Oder handelt es sich vielleicht um eine spezielle Züchtung: besonders männliche Beeren? „Siebeeren“ wiederum gab es bei Edeka, wo ich diese Erbeeren gesehen habe, nicht.
Sommerzeit – Urlaubszeit. Wenn man Glück hat. Ich habe Glück und werde morgen in Urlaub fahren. Die Seele baumeln lassen, wie eine Tante von mir immer sagt. Fünfe mal grade sein lassen, Gott einen guten Mann und auch den Buchstaben mal Urlaub gönnen. Sie haben es wahrlich verdient!
Das „d“ ist ja bereits unterwegs. Und wie man sieht: die Erdbeeren kommen auch gut ohne aus.

 

zurück